Der dritte rote Puch Highriser in meinen Händen. Das „gute“ Stück geisterte schon sehr lange durch diverse Verkaufsbörsen, und lange konnte ich mich zurück halten. Der schlechte Zustand und der hohe Preis haben mich abgehalten. Dann habe ich aber doch mal angerufen, bin nach Niederösterreich gefahren und mit dem Puch Highriser, einem weiteren Highriser aus deutscher Produktion und einem wunderschönen Puch Kinderrad aus den 50ern nach Hause gefahren.
Bin gerade dabei den Puch Highriser wieder flott zu machen, und meine anfänglichen Zweifel haben sich auch bestätigt. So viel Kaputtes an einem Fahrrad habe ich noch nie erlebt.
Die Tretkurbel war komplett ausgeschlagen und nicht mehr zu retten, einen originalen Ersatz habe ich aufgetrieben und verbaut.
Der Lenkervorbau wurde verschweißt, kann man so lassen, funktioniert. Aber meinen Ansprüchen wird das nicht gerecht.
Also erstmal den oberen Teil durchschneiden und mit dem losen Vorbau den Keil in der Lenkerstange losschrauben.
Danach die Verschweißung zum Gabelgewinde durchtrennen und die Lenkerstange entfernen.
Natürlich ist der Vorbau nicht mehr zu gebrauchen, aber auch hier habe ich ein originales Teil aufgetrieben und verbaut.
Weiter geht’s mit dem Tretlager, so einen Dreck wie in dem Lager habe ich schon lange nicht mehr gesehen.
Und die Sitzbank war mit schwarzen Gewebeband zugeklebt. Der originale Sitzbezug darunter natürlich vollkommen hinüber.
Also die Sitzbank auseinander nehmen und den hässlichen Sitzbezug entfernen. Da gibt es keine Rettung dafür, nur Ersatz durch neues Kunstleder.