Mein zweiter Start bei einem Altbaukriterium, diesmal im ehemaligen Kulturzentrum Niesenberger, jetzt die Zentrale der Fahrradboten von Veloblitz. Viel Raum für ein Indoor-Fahrradrennen mit schnellen Passagen und einigen sehr engen Stellen und Rampen. Der sehr griffigen Boden verspricht einen spektakulären Lauf mit extremen Schräglagen und sehr kurzen Bremswege.
Nach meinen ersten Erfahrungen im letzten Rennen in Gleisdorf waren einige kleine Optimierungen am blauen Gasslhatzer nötig die hier in Graz gleich ausführlich erprobt werden konnten. Schon bei den Trainingsläufen machten sich die Modifikationen positiv bemerkbar.
Im ersten Lauf geht ein großes Feld mit 33 Mitstreitern an den Start, ich bin mit meiner Startnummer 8 gleich am Anfang dran und spule meine 2 Minuten hochkonzentriert, flüssig aber nicht hektisch herunter und schaffe 7 Runden ohne Fehler. Eine solide Ausgangsbasis und ein Platz im Mittelfeld denke ich mir, nach dem letzten Fahrer sehe ich meinen Namen jedoch auf Platz 5 stehen, nicht schlecht!!
Wegen der vielen Teilnehmer starten im zweiten Lauf nur die besten, die Spannung steigt und die Nerven liegen bei manchen blank. Einige kommen mit der Streckenführung in Form eines Achters nicht zurecht und verfahren sich, anderen übertreiben es und stürzen. Und da gibt es diese nervenstarken Racer die ihre Runden fehlerfrei mit einem unglaublichen Speed fahren – Wahnsinn! Dann darf auch ich wieder auf die Strecke, jetzt wirds ernst und auch meine Nerven flattern ein wenig. Die ersten Kurven sind noch etwas zaghaft aber schnell komme ich in einen guten Rhythmus und mein Highriser folgt brav meinem Willen. Zwei mal rutscht mir kurz das Vorderrad weg, durch den gigantischen Grip kann ich aber Schlimmstes verhindern und komme wieder mit 7 Runden und ohne Strafpunkte ins Ziel. Die letzten 4 Racer fahren noch und dann steht es groß auf der Projektionswand – ein überraschender 3. Platz für mich mit einem Kinder- und Jugendrad aus den 70ern, einem Highriser!!
(Fotos Andi P. – Verein Veloblitz)